Der Herkuleskopf ist jetzt nicht gerade das Top-Ziel im Bielatal. Er steht mehr oder weniger im Wald und die umliegenden Bäume überragen den Gipfel. Aber immer, wenn man daran vorbeiläuft, sieht man an seiner Massivseite an der engsten Stelle eine Möglichkeit, auf den Gipfel zu gelangen. Wer sich im Gebirge auskennt, vermutet sofort, den Namen Hasso Gantze im Kletterführer zu lesen. Überall dort, wo man breite Kamine in Spreiztechnik oder Überfälle mit oder ohne Unterstützung klettern kann, ist sehr oft dieser Name zu lesen – nicht aber hier, bei diesem ca. 1.80 Meter breiten Überfall.
Kluftweg: 23.08.1952 A. Schleuthner – In der Kluft am Massiv den mittleren Riss 5 Meter hoch, links queren und links Riss zu Band (Ring). Überfall zum Turm und hoch zum Absatz des „Bergweg“. Diesen zum Gipfel.

Der Überfall ist nicht so prominent wie der Überfall an der Lokomotive, aber dafür noch weiter. Für alle die, die kleiner als 1.95 sind, wird es spannend. Hasso Gantze hatte dann übrigens doch noch eine Möglichkeit gefunden, sich auszuleben: mit einer Variante zum Kluftweg kann man den Ring auch durch einen Abstieg vom Massiv erreichen.
Kurzinfo:
- Gipfel:
- Herkuleskopf (11)
- Gebiet:
- Bielatal
- Route:
- Kluftweg
- Grad:
- VIIa
- Kletterer:
- Uwe Daniel
- Karte:
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