Kennengelernt habe ich Peter über gefühlte 15 Umwege. Ich glaube, es waren die letzten Wochen vor der Fertigstellung seines Buches „Die spinnen, die Sachsen!“. Da es darin eine Geschichte über eine abenteuerliche Begehung vom „Schiefen Tod“ am Einsiedler geben sollte, konnte ich Peter unter anderem mit einem passenden Bild von Thomas Hering aushelfen.
Danach passierte lange nichts, bis dieses Jahr der Cerro Torre Vortrag beim Treffen junger Bergsteiger in Hohnstein anstand. Peter und seine Frau Beata wurden flugs mit eingeladen und wie der Zufall es wollte, waren die beiden gerade in der Sächsischen Schweiz im Urlaub und wohnten fünf Gehminuten von der Burg Hohnstein entfernt.
Am nächsten Tag verabredeten wir uns zum Kaffee und plauschten über allerlei Dinge. Herausgekommen ist dann die Geschichte „Verschollen in der Kampfturmfalle„.
Wer es nicht mehr aushält, auf diese und weitere Geschichten in seinem neuen Buch „Klettern ist säxy!“ zu warten, kommt sicherlich bei einer von Peter Brunnerts Lesungen auf seine Kosten!
Peter Brunnert wurde 1957 in Hildesheim geboren, und da es dort keinen gescheiten Sandstein gibt, ist er oft mit seiner Frau Beata in der Sächsischen Schweiz unterwegs. Durch beste Kontakte in die Szene wurde er zu einem intimen Kenner der sächsischen Besonderheiten. Seinem Spürsinn für den Witz im Detail (und vielleicht auch dem nötigen Abstand) ist es zu verdanken, dass Bücher entstehen mit Geschichten, die ohne ihn vielleicht nie erzählt werden oder zumindest verloren gehen würden.
Der entgegengesetzte Pol zu den Überbleibseln einer Zeit, in der Bergsteiger noch „Helden“ waren und Berge nicht einfach nur bestiegen, sondern „bezwungen“ wurden.
P.S.: Wie ich gehört habe, freut sich das oben erwähnte Treffen junger Bergsteiger über finanzielle Unterstützung!